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                Die Gemeinde 
                Felixdorf hat in der letzten Gemeinderatssitzung vom 19. 
                September 2007 das Örtliche Entwicklungskonzept der Gemeinde 
                beschlossen. 
                
                Die BürgerInnen 
                waren zu Stellungnahmen aufgerufen. Als einzige Stellungnahme 
                wurde die des Au-Vereins abgegeben. 
                
                In den 15 im 
                Entwicklungskonzept beschriebenen Projekten wird ausgerechnet 
                der gravierendste Eingriff in das Ortsbild und das soziale 
                Gefüge von Felixdorf ignoriert: Nämlich die großvolumige 
                Verbauung des alten Sportplatzes, der sog. „Had“. Hier ist die 
                höchste Einwohnerdichte in Felixdorf von 250 EW/ha im 
                Flächenwidmungsplan vorgesehen. 
                
                Für 15 Projekte 
                wurde eine Strategische Umweltprüfung vorgenommen, nicht jedoch 
                für die schwerwiegendste Maßnahmen, die Verbauung der „Had. 
                
                Die „Had“ ist die 
                letzte größere Freifläche der Gemeinde, welche in ihrer 
                zentrumsnahen Lage eine Möglichkeit zur Naherholung bietet und 
                diverse Veranstaltungen ermöglicht. 
                
                Dieser Eingriff wäre irreversibel, insbesondere die Möglichkeit 
                für Veranstaltungen, welche eine Freifläche erfordern, wäre in 
                der Gemeinde nicht mehr gegeben.  
                
                Das Örtlichen 
                Entwicklungskonzept berücksichtigt weder das öffentliche 
                Interesse an der Erhaltung der „Had“ noch die 
                Verkehrsproblematik durch die Zunahme des Individualverkehrs 
                in Zentrumsnähe. Der Verkehr steigt ohnehin schon durch die 
                gewerbliche Entwicklung der angrenzenden ehemaligen Weberei.
                
                 
                
                Der Gedanke der 
                Rückwidmung des alten Sportplatzes bzw. der „Had“ in Günland 
                Park – wie er bereits 1989 von der Jungen Generation der SPÖ 
                Felixdorf gefordert wurde - sollte wieder aufgegriffen werden. 
                Die Gestaltung eines Erholungsgebietes für alle Felixdorfer 
                Generationen wäre sinnvoll. Immerhin grenzt diese Freifläche an 
                das Seniorenwohnheim. 
                
                Ein allfälliger 
                weiterer zukünftiger Wohnbedarf wird derzeit durch einen 
                weiteren Reihenhausbau auf den Pfisterergründen, durch einen 
                neuen Wohnbau an der Hauptstraße 60 sowie durch die geplanten 
                Hauser und Wohnungen auf dem Linz-Textil-Gelände gedeckt. 
                
                Darüber hinaus 
                sollte ein zukünftiger Baulandbedarf auf dem Gelände der 
                ehemaligen Weberei gedeckt werden (Verlängerung der 
                Bräunlichgasse oder nach dem Bauhof in der Mühlstraße) Dieses 
                Gebiet sollte nicht zur Gänze als Gewerbegebiet genutzt werden. 
                
                Die genannten 
                Möglichkeiten zur Deckung eines zukünftigen Baulandbedarfes 
                sollten ausreichen, um die ausdrückliche Ziele des Örtlichen 
                Entwicklungskonzeptes, neue Wohnungen verfügbar zu machen und 
                die Einwohnerzahl bei max. 4.700 zu stabilisieren, zu erreichen. 
                
                Der Au-Verein 
                ersuchte daher in seiner Stellungnahme, das Öffentliche 
                Interesse an der Erhaltung einer Erholungs- und Freizeitfläche „Had“ 
                im Örtlichen Entwicklungskonzept zu berücksichtigen.   
                
                Mit der Bewahrung 
                des Grünraumes „Had“ kann ein Stück Wohn- und Lebensqualität 
                erhalten bleiben. 
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